Zum 50. Geburtstag haben sich die Diakonie Sozialstationen auf dem Hunsrück jetzt selbst beschenkt: Dreimal die Bestnote 1,0 und eine 1,3 – mit diesen Ergebnissen bei der Prüfung durch den Medizinischen Dienst kann sich der Ambulante Dienst der Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie sehen lassen. Büchenbeuren, Kirchberg und Rheinböllen überzeugten zu hundert Prozent, aber auch Simmern braucht sich mit der Bewertung von 1,3 nicht zu verstecken. Die Pflegedienstleiterinnen Julia Lay, Claudia Klein, Kerstin Jakobs und Marianne El Hrizi sind zurecht stolz auf diese Leistung ihrer Teams vor Ort. Täglich geben sie ihr Bestes, um die Menschen in der Region, die auf Hilfe in ihren eigenen vier Wänden angewiesen sind, zu betreuen und sie im Haushalt zu unterstützen.
Was Mitte der 70-er Jahre als Diakonie Sozialstation mit vier Pflegekräften in Simmern begann, hat sich mittlerweile beträchtlich vergrößert. Mehr als 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind von Bad Kreuznach, Büchenbeuren, Kirchberg, Rheinböllen, Simmern und Traben-Trarbach aus unterwegs, um rund 1.500 Klientinnen und Klienten zu versorgen. Dazu kommen mehr als 800 Menschen, die sich über die ihnen zustehenden Leistungen und Lösungsmöglichkeiten für akute Pflegebedarfe beraten lassen. „Dabei haben sich die Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege ständig verändert: Von gesetzlichen Vorgaben – insbesondere durch die Einführung der Pflegeversicherung – über die Weiterentwicklung von medizinisch-pflegerischen Produkten oder Hilfsmitteln, die auch pflegenden Angehörigen die Aufgaben erleichtern, bis hin zur Digitalisierung der Tourenplanung, Dokumentation und Abrechnung haben die Pflege-, Hauswirtschafts- und Betreuungsteams viel erlebt und umgesetzt“, berichtet die Leiterin der Ambulanten Dienste, Anja Bindges. Eines aber sei in den fünf Jahrzehnten immer gleich geblieben: „Mit dem Herz am rechten Fleck verlieren die Kolleginnen und Kollegen die Menschen, für die sie sorgen, niemals aus dem Blick“, lobt sie.
Professionelle Pflege, Wundmanagement, hauswirtschaftliche Unterstützung, die breit gefächerte Generalistische Pflege-Ausbildung und auch die palliative Versorgung am Ende des Lebens – all diese Leistungen gehören zum Repertoire der Diakonie Sozialstationen. Ihre Teams sind in den Verbandsgemeinden Traben-Trarbach, Kirchberg, Simmern-Rheinböllen und Bad Kreuznach und Umgebung unterwegs. Neben Seminaren für pflegende Angehörige bieten die Diakonie Sozialstationen an drei Standorten auch das „Café Spurensuche“, ein Betreuungsangebot für Menschen mit und ohne Demenz.
