Bad Kreuznach | Mehr Mobilität nach der Operation - dank Spezialroller

Frau auf einem Spezialroller im Krankenhaus, begleitet von Ärztin und zwei Physiotherapeuten

Nach einer Operation am Fuß oder Sprunggelenk bedeutet die empfohlene Entlastung oft eine wochenlange Einschränkung – vor allem, wenn Gehhilfen wie Krücken nicht genutzt werden können. Um Patientinnen und Patienten dennoch mehr Eigenständigkeit und Teilhabe am Stationsalltag zu ermöglichen, haben die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach einen speziellen Knieroller angeschafft, der eine sichere Fortbewegung erlaubt, ohne den operierten Fuß zu belasten.

„Gerade für ältere Menschen oder Patientinnen und Patienten mit zusätzlichen Schulter- oder Armproblemen ist der Orthoscoot eine wertvolle Alternative zu herkömmlichen Gehhilfen“, erklärt Dr. Martina Dafferner-Franzmann, Chefärztin der Orthopädie und Rheumaorthopädie. „Wir sehen täglich, wie positiv sich die frühe Mobilität nach einem Eingriff auf die Stimmung, die Genesung und letztlich auch auf die Rückkehr in den Alltag auswirkt. Ein Hilfsmittel wie unser Roller bedeutet für viele Betroffene ein großes Stück Freiheit.“

Auch Physiotherapeut Christoph Klein sieht deutliche Vorteile: „Gerade bei komplexen Verletzungen, wenn zum Beispiel Fuß und Arm gleichermaßen nicht vollständig belastet werden können und das Gehen mit den Gehhilfen unmöglich ist, ist der Roller perfekt. Damit bleiben Patienten nicht ans Bett „gefesselt“ und ihnen wird eine Teilhabe am Leben ermöglicht.“ 

Wie hilfreich der Roller sein kann, zeigt das Beispiel von Sabine Z., 66 Jahre alt. Nach einer Versteifung des Sprunggelenks darf sie den Fuß 42 Tage nicht belasten. Dank des Orthoscoot konnte sie aber bereits am Tag nach dem Eingriff selbstständig über die Station fahren. Dies gab ihr nicht nur Sicherheit, sondern auch ein Stück Lebensqualität zurück. Noch vor der Entlassung beantragte sie einen eigenen Roller für die Zeit zu Hause. Denn auch bei längeren Gehstrecken ist der Roller eine Entlastung im Alltag.
Die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach ziehen ein positives Fazit: Ein vergleichsweises kleines Hilfsmittel sorgt für große Wirkung – mehr Bewegung, mehr Eigenständigkeit und ein besseres Gefühl in der sensiblen Phase der Rehabilitation.