Abschied von den Klassenzimmern, Willkommen im Team: Für 112 Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Sozialwesen der Stiftung kreuznacher diakonie beginnt jetzt ein neuer Abschnitt. Sie haben ihre Ausbildung in den Berufsfeldern Erzieher/-in und Heilerziehungspflege abgeschlossen – und nehmen Kurs auf ein Arbeitsumfeld, das fordert, aber auch viel zurückgibt.
„Unsere Schülerinnen und Schüler sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Viele freuen sich darauf, nun Teil eines multiprofessionellen Teams zu werden“, berichtet Julia Schneider, stellvertretende Schulleiterin. Für viele von ihnen bedeutet der Abschluss nicht nur den Start ins Berufsleben, sondern einen echten Neuanfang. Das Profil der Menschen in der Ausbildung habe sich in den letzten Jahren stark gewandelt, betont Julia Schneider. Die Klassen sind vielfältiger geworden. Berufseinsteiger zwischen 18 und 25 Jahren lernen Seite an Seite mit Quereinsteigenden. Auch immer mehr Menschen mit Migrationsbiografie finden ihren Weg an die Schule. „Das bringt viele neue Impulse in den Unterricht“, so Schneider. „Diese Vielfalt spiegelt die Realität in den sozialen Einrichtungen wieder.“
Die Schule selbst setzt auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. „Wir begleiten die Praxisphasen engmaschig, sind regelmäßig im Austausch, etwa in unseren Tagungen mit den Praxisanleitungen oder in den Praxisbesuchen vor Ort“, erklärt Schneider. „Der Unterricht in unserer Schule verbindet die Anforderungen in der beruflichen Praxis mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Pädagogik und Psychologie sowie den gesetzlichen Anforderungen.“ Am Ende steht nicht nur ein Abschlusszeugnis, sondern der Beginn einer Aufgabe mit Sinn. „Wer sich für diesen Beruf entscheidet, entscheidet sich für mehr als nur einen Job.“
Im August startet der nächste Jahrgang in die Ausbildung – dafür haben sich etwa 24 Interessierte für die Heilerziehungspflege, knapp 50 für die Erzieherausbildung in Vollzeit und mehr als 80 für die berufsbegleitende Erzieherausbildung angemeldet.
