Mehr als 100 Gäste waren zur Jubiläumsfeier des Aenne Wimmers Hospizes in die Hunsrückhalle nach Simmern gekommen – dieses große Interesse freute das Organisations-Team rund um Hospizleiter Diakon Tobias Gotre sehr. Ist es doch eine schöne Anerkennung für die professionelle Arbeit, die hier seit nunmehr zehn Jahren jeden Tag geleistet wird. „In Zahlen ausgedrückt waren das 87.600 Arbeitsstunden im Dienst an den Menschen, die bei uns zu Gast sind. Wir haben mehr als 2000 Menschen an ihrem Lebensende begleitet und in diesen zehn Jahren mehr als 50 ehrenamtlich Mitarbeitende geschult“ – machte Tobias Gotre deutlich.
Zum Auftakt der Feierlichkeiten hatte das Team mit Gemeindereferentin Andrea Nörling und Tobias Gotre einen ökumenischen Gottesdienst gestaltet, der unter der bekannten Frage Jesu stand: „Was soll ich dir tun?“ Der blinde Bartimäus soll seinen Wunsch, wieder sehen zu können, selbst formulieren – und genau darauf liege auch im Hospiz das Hauptaugenmerk. Es gelte, die Anliegen der Gäste zu hören und ihre Wünsche zu erfüllen. Dazu arbeiten XY hauptamtlich Mitarbeitende und XY Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler Hand in Hand.
In Vertretung von Landrat Volker Boch würdigte der Erste Kreisbeigeordnete Wolfgang Spitz die Arbeit im Hospiz und das Engagement aller, die dort tätig sind: „Danke, dass es Sie gibt!“ Mit einem freundlichen „Auf geht´s zum Bus!“ schickte Diakon Tobias Gotre die Gäste nach der offiziellen Eröffnung quasi vor die Tür. Dort stand ein Shuttle-Service zur Verfügung, der die Gäste von der Halle ins Aenne Wimmers Hospiz brachte, damit sich alle vor Ort ein Bild von der Arbeit machen konnten. Dieses Angebot wurde auch rege genutzt. Aber auch die Mitarbeitenden an den Ständen des Marktes der Möglichkeiten im Foyer der Hunsrückhalle konnten sich über reges Interesse und viele Fragen freuen. Neben dem Förderverein präsentierten sich unter anderem der Verein Therapiehunde, dessen Mitglieder – zur Freude aller – mehrere Hunde mitgebracht hatte, die sich geduldig streicheln ließen.
