ASBACHER HÜTTE. Die Asbacher Hütte hat ein tierisch inklusives Thema: Der Lernort Bauernhof wird gerade um 1000 Quadratmeter erweitert. Schulklassen und Kindergarten-Gruppen sollen hier nicht nur etwas über alte Nutztierrassen - wie die hübschen Blausperber-Hühner mit Nachwuchs, Gänse, Bienen drei Merino-Schafe und die pechschwarzen Alaska-Hasen - erfahren. Der Lernort Bauernhof ist Teil der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen. Er steht für Vielfalt, Inklusion und das Leben im Einklang mit der Natur.
Am Freitag, 5. September, 10 bis 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür mehr über dieses spannende Angebot der Werkstatt Asbacher Hütte erfahren.
Die Asbacher Hütte im Kreis Birkenfeld ist also ein Lernort Bauernhof – der mehr als ein zertifizierter Bio-Betrieb ist. Betriebsleiter Matthias Winau und Udo Hüster sowie der Teamleiter des Lernorts Marcel Frank werben gerade mit neuen Flyern für dieses Projekt. Die Tiere des Hüttenhofs werden von den Beschäftigten der Werkstatt betreut. Die Vermittlung von Tierwohl und Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt des Konzepts, das vom Land Rheinland-Pfalz begleitet wird.
In Absprache mit den Pädagogen, die die Besuchergruppen begleiten, werden im Vorfeld die Themen des Besuchs abgesteckt. Die Kinder und Jugendlichen werden aktiv in die Arbeit und die Abläufe des Hüttenhofs einbezogen. Ziel ist es, Vorgänge in der Urproduktion erlebbar zu machen und Zusammenhänge auf sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Ebene zu verdeutlichen, sodass die Besucherinnen und Besucher zukünftig bewusster und nachhaltiger zukunftsweisende Entscheidungen treffen können.
Teamleiter Marcel Frank: „Nur noch wenige Kinder und Jugendliche haben die Gelegenheit, direkte Einblicke in die Zusammenhänge der Natur, den Umgang mit Tieren und die Herkunft ihrer Nahrungsmittel zu erhalten. Das wollen wir ändern!“ Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft formuliert das so: „Als außerschulischer Lernort ist der Bauernhof in diesem Zusammenhang ein einmaliger Erfahrungs- und Erlebnisraum mit handlungsorientierter Wissensvermittlung. Hier können Schülerinnen und Schüler die Herkunft ihrer Lebensmittel erkunden, die bäuerliche Arbeits- und Lebenswelt entdecken und viel über ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge und Wirtschaftskreisläufe erfahren. Diese unmittelbaren Erfahrungen sind prägend und halten viele Jahre an.“
Der Tag der offenen Tür auf der Asbacher Hütte am Freitag, 5. September, ist eine gute Gelegenheit, die verschiedensten Bereiche der Werkstatt kennenzulernen: Goldschmiede, Montage, den Bioland Bauernhof, Fleischerei, Hofladen, aber auch die Berufliche Bildung und den Werkstattrat.
