Mehr als 150 Schülerinnen und Schüler machen sich zum Schuljahresbeginn in der Fachschule für Sozialwesen der Stiftung kreuznacher diakonie auf den spannenden und intensiven Weg zu ihrem staatlich anerkannten Abschluss. Damit ist ein neuer Spitzenwert erreicht.
In den beiden Vollzeit-Klassen für die Erzieherinnen und Erzieher finden die neuen Unterrichtszeiten großen Zuspruch: Der Unterricht findet Montag bis Freitag von 8.45 bis 13 Uhr statt, ergänzt um Selbstlernphasen. „Diese Strukturen kommen besonders jungen Eltern entgegen, für die es ausreichend Zeitraum gibt, ihre Kinder in Kindergarten oder Schule zu bringen und abzuholen“, sagt Julia Schneider, stellvertretende Schulleiterin und Fachrichtungsleiterin Sozialpädagogik.
Gleich drei Klassen beginnen in der berufsbegleitenden Form, hier sind Arbeit und Schule eng verbunden: Die Schülerinnen und Schüler besuchen an zwei Tagen pro Woche die Schule und sind an drei Tagen am Arbeitsplatz in der sozialpädagogischen Praxis. Erstmals starten in diesem Jahr zusätzlich zwölf Schülerinnen direkt in der Mittelstufe der Berufsbegleitenden Ausbildung: Diese verkürzte Schulzeit wird für diejenigen angeboten, die zuvor die Sozialassistentenausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.
Neu in diesem Schuljahr ist das Angebot eines Wahlpflichtmoduls, das eine Vertiefung in einem spezifischen Arbeitsfeld für Erzieherinnen und Erzieher ermöglicht. „Sehr viele unserer Schülerinnen und Schüler sind interessiert an der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie an der sozialen Teilhabe“, berichtet Julia Schneider. „Da können wir innerhalb der Stiftung kreuznacher diakonie sehr flexibel viele interessante interne Praktika vermitteln.“
Enorm hohe Bewerberzahlen gab es in diesem Jahr in der Heilerziehungspflege: In diesem berufsbegleitenden Ausbildungsgang beginnen 24 angehende Heilerziehungspfleger. Auch diese Ausbildung führt zum staatlich anerkannten Abschluss, legt aber einen Schwerpunkt in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen. Die Leitung der Fachrichtung übernimmt ab diesem Schuljahr Diakonin Anke Dörpholz. Außerdem ergänzen drei neue Lehrkräfte das Team der Fachschule. „Mit der neuen Fachrichtungsleitung und mit drei Neueinstellungen haben wir uns personell hervorragend verstärkt. Ich blicke sehr zuversichtlich ins neue Schuljahr“, so Schneider weiter.
Mit der erneut ausgeweiteten Zahl an Ausbildungsplätzen reagiert die Fachschule auf die hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt: „Die Erfahrung zeigt, dass alle Absolventinnen und Absolventen – wenn gewünscht – direkt nach dem Abschluss einen festen Arbeitsplatz haben“, betont Julia Schneider.
Mit bestandenem Abschluss erhalten die angehenden Erzieherinnen, Erzieher, Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger gleichzeitig den europaweit anerkannten Abschluss „Bachelor Professional in Sozialwesen“. Dieser ist mit der Fachhochschulreife in Rheinland-Pfalz gleichwertig. Anmeldungen für das Schuljahr 2026/27 können ab 1. November eingereicht werden. Weitere Informationen unter www.kreuznacherdiakonie.de/bildung/fachschule und beim nächsten Tag der offenen Tür der Fachschule am 7. Februar 2026.
